Neudorf-Platendorf Plötzlich entzündete der Gasbrenner Kleber und Schweißbahnen auf einem Hallendach. In letzter Sekunde kletterten die Dachdecker aus der Flammenhölle.
Die schwarze Rauchsäule zeigte am Sonnabend gegen 11.30 Uhr den Feuerwehr-Einsatzkräften den Weg zum Brandort.
Auf der Fabrikhalle eines ehemaligen Torfwerks am Neudorf-Platendorfer Iseweg waren Bitumenkleber und Dachpappe bei Abdichtungsarbeiten in Brand geraten.
„Durch den massiven Wassereinsatz mit unseren Tanklöschfahrzeugen haben wir den Brand schnell unter Kontrolle bekommen“, sagte Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Ernst Campe.
Dann war auch die Versorgung von Hydranten fertig und es konnte mit Leitern das Dach bestiegen werden. Das war nötig, um die Brandnester in dem Flachdach abzulöschen. In der Halle stehen Wohnwagen und andere Fahrzeuge. Gemeindebrandmeister Bernhard Ludewig sagte: „Gut, dass es eine massive Betondecke ist.“
Nach Angaben eines Dachdeckers ist ein Kollege über einen Eimer mit Kleber gestolpert, der dann umgekippt ist. Ein weiterer Arbeiter war mit dem Gasbrenner beschäftigt, die Schweißbahnen der Dachpappe aufzubringen.
Als die Flamme übersprang, stand das Dach schnell großflächig in Flammen. Die Männer konnten sich gerade noch unverletzt selbst nach unten retten und die Feuerwehr verständigen. Eingesetzt waren auch die Feuerwehren aus Triangel und Stüde mit insgesamt rund 40 Kräften. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Schadenhöhe ist noch nicht bekannt.
Quelle: gifhorner-rundschau.de