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Alles bleibt, wie es ist – und doch ändert sich vieles. Das zeigte sich bei der Jahreshauptversammlung der Ortswehr. Was bliebt: das ist der seit Jahren anhaltende Mitgliederzuwachs, die Stellung als Stützpunktwehr im Rahmen der neuen Sassenburger Feuerschutzkonzeption und das inzwischen zu klein werdende Gerätehaus. Was sich ändert: Immer mehr und häufigere Großschadensfälle: Die große Flut nach sechs Jahren Dürre forderten auch die Neudorf-Platendorfer Einsatzkräfte – innerorts genauso wie auch überörtlich.

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Ortsbrandmeister Roy Wallner konnte in seinem Jahresbericht für inzwischen 60 aktive Mitglieder (49 Männer, elf Frauen) 7592 Mannstunden bilanzieren. In dieser Menge bilden die zehn Brandeinsätze und 21 Hilfeleistungen mit zusammen rund einem fünftel nur einen geringen Teil der Stunden. Hinzu kommen Übungsstunden und Lehrgänge, Unterstützung für Jugend- und Kinderfeuerwehr sowie auch das Dorfleben betreffende Engagement.

Gruppenführer Dennis Geisler schilderte in seinem Bericht dass vor allem zum Jahresende die Ortswehr mehr gefordert war: Einerseits, weil wegen der Nutzung der Dorfstraße als B4-Umleitung über Monate extrem hohes Verkehrsaufkommen zu häufigeren Einsätzen geführt hatte. Andererseits war die Ortswehr zur Flut ab Weihnachten nicht vor Ort gut beschäftigt, sondern auch überörtlich. Sogar bis Wolfenbüttel waren Neudorf-Platendorfer zum Sandsack-Schleppen abgeordnet gewesen.

Auch die Jugendwehr hatte gut zu tun – über den stabilen Mitgliederstand von 25 Jungen und Mädchen und deren Aktivitäten von Wettkämpfen und Leistungsprüfungen, über Fahrradrallye und Orientierungsmarsch bis hin zu Zeltlagern berichtete Jugendwart Robin Kroll.

In der Kinderfeuerwehr Moorteufel werden derzeit zehn Kinder im Grundschulalter betreut – mehr können es derzeit nicht werden, bedauerte Kinderfeuerwehrwartin Tatjana Lunzer – für mehr Kinder wären mehr Betreuer nötig.

Brandschutzerziehung in Kindergärten und Grundschulen leisten Mitglieder der Ortswehr – auch in anderen Orten der Gemeinde Sassenburg. Fabian Hoffmann berichtete davon und bat die anwesenden Brandmeister der Nachbarorte darum, nachzufragen, ob auch aus den Reihen ihrer Mitglieder noch Interessenten für diese gemeindeweit organisierte Arbeit gewonnen werden könnten.

Der Einsatzwille vieler Mitglieder der Neudorf-Platendorfer Feuerwehr sei außerordentlich hoch, wie Ortsbrandmeister Wallner lobte: Die Preise für die beste Dienstbeteiligung (bei deren Berücksichtigung Kommandomitglieder außen vor bleiben) gingen komplett an die Mitglieder einer Familie: Justin, Marlon und Sonja Stojke teilten sich daher die Auszeichnung.

Zu Feuerwehrmännern beziehungsweise -frauen wurden die Anwärter Jeremy Bergel, Semja Hedriche, Sean Morris, Finley Landsmann und Vivienne Tiedke befördert. Oberfeuerwehrmänner wurden Daniel Jandel und Jonathan Trum, Hauptfeuerwehrmann beziehungsweise -frau sind nun Niklas Dodich und Annika Wegmeyer.

Gemeindebrandmeister Holger Bellwart beförderte zum Oberlöschmeister Fabian Hoffmann und zu Hauptlöschmeistern Sammy Hedriche und Dennis Geisler. Hedriche ist außerdem seit 25 Jahren aktiv und erhielt dafür das Niedersächsische Ehrenzeichen in Silber. Dessen höhere Varianten gingen an Mario Bodamer (40 Jahre aktiv) und Karsten Lunzer (50 Jahre aktiv). Als Krönung seiner aktiven Laufbahn ging der Sassenburg-Orden in Silber an Sieghard Deierling.

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