Eine Entscheidung in letzter Minute bescherte den Neudorf-Platendorfer endlich wieder ein Osterfeuer – es wart die erste große öffentliche Veranstaltung, nachdem die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben waren. Der Mut hatte sich ausgezahlt: Hunderte Besucher waren wieder zum Rodelberg hinter dem Sportplatz geströmt.
Eine Besonderheit im Moordorf ist es, dass es nicht nur eines, sondern viele Osterfeuer gab – und auch dieses Jahr war der Haufen der Ortswehr nicht der einzige im Ort, der angezündet worden war. Um so mehr freute sich die die Ortswehr über den großen Zuspruch.
Als feststand, dass man Gäste ganz ohne Kontrollen begrüßen kann, hatte die Ortsfeuerwehr innerhalb von etwas mehr als zwei Wochen die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Kein Problem, denn auch nach zwei Jahren Zwangspause sitzen noch alle Handgriffe.
Groß war dagegen zunächst die Sorge, ob überhaupt genug Brennmaterial zusammenkommen würde. Denn die von der Jugendfeuerwehr eingesammelten Weihnachtsbäume waren gleich im Januar verfeuert worden – man wusste ja noch nicht, die sich die Lage entwickeln würde. Umso mehr war man nun auf den Grünschnitt der Einwohner angewiesen. Und die lieferten reichlich – es hatte sich einiges seit zwei Jahren auf Höfen und in Gärten angesammelt.
So war es wieder ein imposanter Haufen, den traditionell die Jugendfeuerwehr anzünden durfte. Je dunkler es wurde, desto schöner wurde der Anblick der züngelden Flammen. Stundenlang nutzen die Gäste dabei die Gelegenheit zum Plaudern.