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Feuerwehren gedenken heute der Waldbrandkatastrophe und ihrer Opfer vor 35 Jahren

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Vor 35 Jahren wütete in der Heide einer der schlimmsten Waldbrände Deutschlands. Traurige Bilanz: Bei Meinersen starben fünf Feuerwehrleute aus Fallersleben und Hohenhameln. Heute wird der Opfer gedacht.

Bis heute stehen die Ortsnamen Meinersen, Stüde, Neudorf-Platendorf (Kreis Gifhorn), Eschede und Oldendorf (Kreis Celle) sowie Gorleben (Kreis Lüchow-Dannenberg) für den Schrecken der größten Waldbrandkatastrophe im norddeutschen Raum.

Das Feuer, entfacht vermutlich durch weggeworfene Zigarettenkippen, hatte sich in dem Hitzesommer mit Temperaturen von mehr als 30 Grad am Tag und mehr als 25 Grad in der Nacht ungebremst ausgebreitet. Tückisch böiger Ostwind, geringe Luftfeuchtigkeit und als Folge vorangegangener Winterstürme herumliegendes Bruchholz erschwerten die Eingrenzung. 20 000 Einsatzkräfte stemmten sich tagelang gegen die Feuerfront. Am 17. August waren mehr als 7500 Hektar Wald, Moor und Ackerland verbrannt

Aus der Katastrophe von 1975 haben Feuerwehr und Katastrophenschützer gelernt. So wurden Feuerwachtürme gebaut, die bald durch Kameras ersetzt werden sollen. Außerdem werden aus Flugzeugen heraus Brandnester im Wald gesucht.

"Wir haben alles mögliche für die Sicherheit getan", sagt der Fachbereichsleiter für Katastrophenschutz beim Landkreis Gifhorn, Michael Funke. Der Katastrophenschutzplan sei verfeinert worden, werde alle drei bis vier Monate überarbeitet – vor allem, um Adressen der zu alarmierenden Einsatzkräfte zu aktualisieren. Sobald ein Brand entdeckt sei, werde "nicht gekleckert, sondern geklotzt", sagt Gifhorns Vize-Kreisbrandmeister Volkhard Weber. Längst seien Tanklöschfahrzeuge angeschafft und an unterschiedlichen Orten im Landkreis stationiert. Auch der Sprechfunk "ist heute super ausgebaut", so Weber. Vor 35 Jahren gab es den nicht in allen Fahrzeugen.

 

Quelle: braunschweiger-zeitung.de

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