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Was für einen Einsatz kann eine einzelne Löscheinheit allein bewältigen - wo wächst sie über sich hinaus, wo stößt sie an ihre Grenzen? Die Feuerwehren Neudorf-Platendorf und Triangel - und vor allem ihre Führungskräfte - haben dies einmal live durchexerziert: Bei einer Übung Anfang Juni auf dem Gelände der Firma Goes im Wesendorfer Hammersteinpark.

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Die Sassenburger Löscheinheit 2 - das sind die Ortswwehren Neudorf-Platendorf und Triangel. Gemeinsam wwerden sie zu Einsätzen gerufen, gemeinsam üben sie seit längerem immer wieder, um sich im Ernstfall noch besser auf einander verlassen zu können.

Geübt wurde diesmal auswärts, auf unbekanntem Terrain. Die Firma Goes im Wesendorfer Hammersteinpark, bei der der Neudorf-Platendorfer Feuerwehrmann Matthias Lusczyk als Meister arbeitet, hatte am Wochenende gern ihr Areal zur Verfügung gestellt. Gruppenführer Tobias Trum aus Triangel wiederum durfte dort bei der Entwicklung des Szenarios seiner Fantasie freien Lauf lassen, um die beiden Wehren an die Grenzen ihrer Kräfte zu bringen.

Zugführer Roy Wallner standen zwei TLFs, ein LF, ein TSF und ein ELW voll besetzt zur Verfügung, als er sich mit der Kolonne dem Einsatzort näherte. Eine Werkhalle soll brennen, hieß es. Eine Person habe sich auf das Dach gerettet. Flugs wurden zwei Brandabschnitte gebildet, die Person gerettet und sich ums Feuer gekümmert. Doch das hatte, von eimem in der Halle stehenden LKW ausgehend, inzwischen die Zwischendecke in Brand gesetzt, so dass auch ein Atemschutzgeräteträger in Not geriet. Schließlich drohte das Feuer auch noch aus der Halle heraus auf davor parkende LKWs überzuschlagen. Ständig mussten sich die Führungskräfte auf die veränderte Lage neu einstellen.

"Eine Löschgruppe reicht bei dieser Lage im Ernstfall nicht aus", bilanzierte Zugführer Roy Wallner. Selbst wenn man das Material kreativeinsetzt, fehlt es an Personal. Vor allem an Atemschutzgeräte-Trägern mangelte es. Aber auch ein weiiterer Maschinist hätte schon viel geholfen - der hätte mit einer Tragkraftspritze die Wasserversorgung von einem Teich sichergestellt, während das LF mit einem weiteren Maschinisten am Steuer andernorts hätte eingesetzt werden können. Oder es wäre örtlich gebunden gewesen. Schlussendlich waren beiden TLFs damit beschäftigt, über eine lange Wegstrecke Wasser herbeizuschaffen.

Vor allen für die Führungskräfte war dies ein lehrreicher Vormittag - einige Gruppenführer sind erst frisch im Amt und mussten nun unter realen Bedingungen die erlernte Theorie in die Praxis umsetzen. Für die Mannschaften aus beiden Orten hingegen war dies eine gute Gelegenheit, ihr Zusammenspiel zu verbessern.

 

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